Was ist eine Lernwerkstatt?

Eine Lernwerkstatt ist ein fest eingerichteter Raum mit vielfältigen Werkzeugen, Materialien und Alltagsgegenständen. Sie ist so eingerichtet, dass Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene zum Staunen, Fragen, Ausprobieren und Entdecken angeregt werden und forschend lernen können.

In einer Lernwerkstatt kann fast alles zum Lernanlass werden: von der Toilettenspülung über die Schallplatte bis zu einem Comicheft. Die Neugier, das Vorwissen und die Fragen der Lernenden strukturieren die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand. Ob diese Auseinandersetzung allein oder in Gruppen, an 2 oder 20 Tagen, durch Versuch, Beobachtung oder Recherche geschieht, hängt von den Forscherinnen und Forschern selbst ab. In der Lernwerkstatt kann jeder seinen eigenen Lernweg finden und gehen.

Lernwerkstätten gibt es in Kitas und Schulen – auch institutionenübergreifend im Sinne einer gemeinsamen Übergangsgestaltung. Darüber hinaus sind sie an zahlreichen Universitäten und pädagogischen Ausbildungsstätten zu finden. Vor allem angehende Pädagoginnen und Pädagogen können darin das forschende Lernen für sich entdecken, um es später umso besser in Kitas und Schulen umzusetzen. Doch nicht nur in Bildungsinstitutionen lassen sich Lernwerkstätten einrichten: Sie können auch in Freizeitzeiteinrichtungen oder zuhause entstehen.

 

Zum Weiterlesen

 

Zum Weiterlesen:

Positionspapier zu Qualitätsmerkmalen von Lernwerkstätten und Lernwerkstattarbeit (PDF),
Verbund europäischer Lernwerkstätten (VeLW) e.V.

Werkstätten als geeignete Orte für entdeckendes und forschendes Lernen der Kinder? (PDF),
Herbert Hagstedt, IN: Kinder forschen, Arbeitshilfe 06